Hier möchte ich meine Erfahrungen mit dem Stand-Up-Paddling, kurz auch SUP genannt, veröffentlichen und ggf. hin und wieder mal Tourenvorschläge machen.

Vorneweg: Ich bin kein Leistungssportler. Ich treibe Sport ohne Interesse an Wettkämpfen oder Unterbieten von Zeiten. Kleinen Herausforderungen stelle ich mich aber schon. Ich will damit sagen: Ich bin der „Normalo“-Sportler und kann hier keine Expertentipps oder -fachwissen zum Besten geben, sondern einfach nur meine Erfahrungen. Insofern richtet sich dieser Beitrag an Leute, die ebenso gerne sportlich unterwegs sind, ohne sich mit anderen zu messen aber gerne die Natur aktiv erleben.

Ich berichte hier von einem aufblasbaren SUP, was wohl zu den meist verkauften SUP’s zählt. Denn es ist sehr praktisch, verbraucht wenig Platz und lässt sich leicht transportieren.

Stand Up Paddeln – nur ein Hype?

Grundsätzlich halte ich nichts von Hypes, etwas nur deshalb zu machen, weil es gerade „In“ ist. Aber ich lehne eine Sportart auch nicht deshalb ab. Ein Hype war z.B. das Inlineskating Ende der 90er Anfang der 20er. Ich bin heute noch begeisterter Inlineskater, und da ist es mir egal, ob es nun gerade IN ist oder nicht.

Auf der anderen Seite wäre ich vermutlich nicht zum Stand Up Paddling gekommen, wenn es sich nicht so weit verbreitet hätte. Wenn die Boards schon bei ALDI und LIDL verkauft werden, dauert es nicht lange, dass mindestens einer im Freundeskreis ein solches Board hat.

Im Sommer 2020 besuchte ich einen Freund, der sich auch ein SUP gekauft hat. Ich wollte es nur mal ausprobieren. Am Anfang war ich doch überrascht, dass es gar nicht so einfach ist, das Gleichgewicht auf dem Board zu halten. Ich bin die ersten Male öfter ins Wasser gefallen, weil ich mich nicht sicher auf dem Brett halten konnte. Doch mit der Zeit bekommt man schnell ein Gefühl dafür, und dann fängt es auch an, Spaß zu machen. Jedenfalls habe ich nicht lange nachgedacht und mir ein Board gekauft, ohne vorher lange zu studieren, worauf man achten muss und was es alles gibt.

Die Ausrüstung

Das Board

Ich habe mir am 21.07.20 bei Amazon ein Allroundboard der Firma AKD Inflatables (3,05 m, 145 kg Traglast) für 329,00 Euro gekauft (heute nicht mehr erhältlich). Dabei war das übliche Zubehör (Rucksack, Paddel, Doppelhubpumpe, abnehmbare Finne, Anleitung). Manchmal ist im Set auch noch ein Reparaturset und/oder ein Leash dabei.

Allroundboard heißt auch eher ein Anfängerboard. Es gibt daneben noch Speedboards oder Boards für lange Touren. Ich habe nicht vor, das SUP zu meiner bevorzugten Sportart werden zu lassen (das ist bei mir das Inlineskating). Mir reicht es, ab und zu mal eine schöne Tour für 2-4 Stunden zu machen. Und dafür reicht es allemal.

Frisch ausgepackt und aufgepumpt

Was hat mein Board, das eigentlich alle Boards haben:

  • Eine Öse (D-Ring) zum Befestigen eines Leashs
  • Ein Netz bestehend aus Gummiriemen zum Befestigen von Gepäck (Rucksack, Schuhe, etc.)
  • Eine rutschfeste Fläche für den sicheren Stand
  • Ein Haltegriff
  • Ein Ventil zum Aufpumpen und Luftablassen
  • Auf der Unterseite: mindestens eine Finne, manchmal auch drei Finnen. Bei meinem Board gibt es nur eine Finne (abnehmbar)

Was manche Boards noch haben:

  • Vier zusätzliche D-Ringe zum Befestigen eines Kajaksitzes
  • Hinten einen kleinen Absatz zum schnellen Wenden

Ich bin bisher mit dem Board zufrieden und kann nichts Negatives feststellen. Auch gut finde ich, dass das Paddel eine Weile schwimmfähig ist und nicht sofort untergeht. Das ist vor allem für Anfänger sehr praktisch, wenn man ins Wasser fällt und das Paddel verliert, was mir schon passiert ist.

Luftpumpe sowie weiteres Zubehör zum Aufpumpen

In aller Regel ist eine sogenannte Doppelhubluftpumpe dabei. Doppelhub heißt, dass sowohl beim Drücken als auch beim Ziehen der Pumpe gepumpt wird. An der Pumpe befindet sich ein Loch, das mit einem Stopfen verschlossen wird, wenn man die Doppelhubfunktion nutzen möchte. Wenn man den Stopfen abmacht, wird nur beim Drücken gepumpt. Das ist deshalb sinnvoll, weil das Doppelhubpumpen immer schwerer wird, je praller das Board mit Luft gefüllt ist. Deshalb öffnet man das Loch, wenn es zu schwergängig wird, sodass die letzten Hübe mit der Pumpe einfacher von statten gehen.

Im Handel gibt es auch Ventiladapter zu kaufen, sodass man das Board mit einem Autokompressor aufpumpen kann. Das habe ich ausprobiert und kann davon nur abraten. Das dauert zum einen SEHR lange. Zum anderen ist der Autokompressor sehr laut.

Weiterhin gibt es im Handel spezielle elektrische Pumpen zum Aufpumpen von SUP’s. Ich halte nicht viel davon. Es ist wieder ein zusätzliches Gerät, das man zu Hause rumstehen hat. Und ob es damit besser geht, wage ich zu bezweifeln. Der Vorteil vom Aufpumpen per Hand: Man hat dann schonmal ein kleines Workout hinter sich. Bewegung schadet nie.

Leash

Ein Leash ist ein Spiralkabel, das man am einen Ende mit dem Board (einer Öse) und am anderen Ende mit dem Körper (Knöchel oder Hüfte) verbindet. Es soll verhindern, dass das Board davon schwimmt, wenn man ins Wasser gefallen ist.

Ein Leash zum Befestigen am Knöchel

Es gibt – wie schon erwähnt – zwei Befestigungsarten am Körper. Am Fußknöchel macht man es fest, wenn man in stehendem Gewässer (See) unterwegs ist. An der Hüfte macht man es fest, wenn man in fließenden Gewässern unterwegs ist. In Fließgewässern kann es nämlich vorkommen, dass sich das Board in einem Strudel „verfängt“ und man mitgerissen wird. Ist das Leash dann am Fußknöchel befestigt, kann man es nicht rechtzeitig lösen. Von der Hüfte kann man es jedoch relativ einfach lösen. Es ist also eine Frage der Sicherheit, wie man das Leash am Körper befestigt.

Ein Hüftgurt mit standardisierter Befestigung

In aller Regel wird ein Leash mit Knöchelbefestigung verkauft, sodass man den Hüftgurt separat kaufen muss. Die Befestigung ist standardisiert, sodass man leicht zwischen Knöchel- und Hüftgurt wechseln kann.

Für das Leahskabel mit Knöchelbefestigung habe ich bei Amazon 18,99 Euro bezahlt. Dabei war noch ein wasserdicht verschließbarer Kunststoffbeutel zum Umschnallen an der Hüfte.

Für den Hüftgurt habe ich bei Stokedforlive.org 18,95 Euro bezahlt.

Wasserdichter Rucksack

Der wasserdichte Rucksack ist oftmals nicht wirklich wasserdicht. Er hält den Inhalt trocken, wenn der Rucksack kurzzeitig in Wasser eingetaucht wird. Das reicht für den Zweck vollkommen aus. Manche testen diese Rucksäcke, indem sie sie zu Hause in der Badewanne für längere Zeit unter Wasser tauchen und beschweren sich dann, dass Wasser eingetreten ist.

Zur Sicherheit sollte man Smartphone und Geldbörse nochmal in einen verschließbaren, wasserdichten Beutel packen. Der hier gezeigte Beutel war beim Kauf meines Leash’s als Zugabe dabei.

Wasserdicht verschließbarer Beutel für Portemonnaie, Schlüssel, Taschentücher, etc.

Für meinen Rucksack habe ich bei Amazon 20,99 Euro bezahlt. Mit dabei war noch ein Beutel für den Rucksack und eine wasserdicht verschließbare Hülle für das Smartphone.

Wasserdichter Rucksack mit Smartphonehülle und Beutel

Den Rucksack sollte man gut am Board befestigen, sodass sicher gestellt ist, dass er nicht ins Wasser fallen kann. Die meisten Boards haben Gummibänder an denen man solche Sachen gut befestigen kann.

Auch das Smartphone sollte man gut schützen. Auch wenn viele Smartphones heutzutage wasserdicht sind, nützt einem das wenig, wenn es ins Wasser fällt. Gerne macht man mal Fotos auf dem Board. Daher ist so eine wasserdichte Hülle, die man sich umhängen kann nicht verkehrt.

Rettungsweste

Auch wenn man ein guter Schwimmer ist, kann eine Rettungsweste sinnvoll sein. In der Schweiz besteht inzwischen eine Pflicht zum Tragen einer Rettungsweste. Ich habe mir bei Amazon eine Rettungsweste für 29,98 Euro gekauft.

Es gibt allerlei Westen mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen und Verwendungszwecken. Es gibt aufblasbare und Feststoffwesten (so wie eine). Bei meiner Weste ist eine ohnmachtssichere Lage gewährleitet, d.h. der Kopf wird sicher nach oben gehalten, sodass die Atmung weiterhin möglich ist.

 

Rettungsweste von Lalizas

Schützende Schuhe

Ich habe mir erst vor kurzem bei einer Paddeltour die linke Fußsohle an einem scharfkantigen Stein im Fluss aufgeschnitten. Der Schnitt war so tief, dass er im Krankenhaus genäht werden musste. Ich wollte mit dem Paddelboot an das Ufer paddeln, um eine Pause einzulegen. Als ich vom Board ins Wasser stieg, trat ich auf einen scharfkantigen Stein.

Ich habe mir nun vorgenommen, nicht mehr ohne geschützte Füße zu paddeln. An einem Badesee mag es noch ohne Schutz gehen aber nicht in Flüssen und Seen ohne Badestrand. Am besten sind hier wohl Neopren- oder spezielle Wasserschuhe geeignet. Sie sind leicht und biegsam. Sie sollten eine verstärkte Sohle haben.

Welche Schuhe ich mir zulegen werde, weiß ich noch nicht. Erstmal muss die Wunde an meinem Fuß geheilt sein, sodass ich die Schuhe auch anprobieren kann. Ich werde berichten.

Die Heilung einer solchen Schnittwunde dauert ca. 3 – 4 Wochen. In dieser Zeit ist auf Sport zu verzichten.

Badeschuhe von Beco

Ich habe mir bei Amazon für 12,95 Euro die Badeschuhe von Beco gekauft. Man kann sie sehr flach zusammenlegen, sie haben eine dicke Sohle, sodass der Fuß vor scharfen und spitzen Gegenständen gut geschützt sein sollte. Im Schuh befindet sich eine Einlegesohle. Ich habe Schuhgröße 44 bestellt, was auch meiner tatsächlichen Schuhgröße entspricht. Die Schuhe passen gut und lassen sich über ein einfaches Schnürsystem an der Ferse zuschnüren, sodass sie sicher sitzen. Zusammen wiegen die Schuhe 430 gramm.

Reparaturset

Bei einem aufblasbaren SUP kann es – wie bei Fahrradschläuchen und Schlauchbooten auch – schnell mal zu einem Loch kommen. Dann muss das Board geflickt werden. Dazu gibt es spezielle Reparatursets, die bei manchen Boards schon im Lieferumfang enthalten sind.

Ich habe mein Reparaturset bei fishingglue.de für 7,99 Euro gekauft.

Reparaturset zum Flicken von Löchern

Trinkblase

Man unterschätzt, wie viel Durst man beim Paddeln bekommen kann. Wenn ich an heißen Tagen unterwegs bin, trinke ich sehr viel. Auch beim Inlineskaten trinke ich sehr viel und habe mir speziell dafür eine Trinkblase gekauft, sodass ich während der Fahrt trinken kann. Wenn ich mit dem SUP unterwegs bin, steckt die Trinkblase nicht im Rucksack, wie es normalerweise der Fall ist. Das ist auch nicht nötig. Ich klemme die Trinkblase so in dem Gepäcknetz des SUP’s fest, dass die Trinkblase nicht ins Gewässer fallen kann. Wenn ich Durst habe, knie ich mich hin und sauge am Trinkschlauch.

Ich empfehle nicht die billigste Trinkblase zu kaufen. Bei den Billigmodellen schmeckt das Wasser oft nach Plastik. Das kann anfangs auch bei teureren Modellen der Fall sein, sollte sich aber bald geben.

Ich habe mir bei Amazon eine Trinkblase mit 3 Litern Fassungsvermögen der Marke Unigear für 21,99 Euro gekauft. Mit dieser Trinkblase bin ich bisher zufrieden. Besonders zu empfehlen sind die Trinkblasen von Camelbak. Von dieser Marke hatte ich auch schon eine Trinkblase, mit der ich sehr zufrieden war.

Trinkblase mit 3L Fassungsvermögen

In eine Trinkblase sollte man nur Wasser einfüllen. Ich gebe dem Wasser noch zwei Magnesium-Brausetabletten dazu.

Ich reinige die Blase von Zeit zu Zeit mit Zitronensaft. Ich trockne die Trinkblase nie. Nach dem Gebrauch wird sie entleert, einmal durchgespült und dann zusammen mit dem Schlauch zusammengefaltet ins Gefrierfach gelegt. So wird verhindert, dass sich in der Trinkblase Schimmel bildet. Kurz vor meinem Ausflug hole ich die Trinkblase aus dem Gefrierfach. Sie ist sehr schnell aufgetaut und einsatzbereit.

Stand Up Paddeln erlernen und meine Erfahrungen

Wer noch nie Ski gefahren ist, wird wohl in den meisten Fällen einen Skikurs belegen, um die Grundlagen des Skifahrens zu erlernen. Beim SUP gibt es natürlich ebenfalls Kurse, aber ich denke mal, dass viele einfach loslegen. Ich zähle offen gesagt auch zu den Leuten, die einfach mal losgelegt haben, ohne einen Kurs zu belegen. Dabei kann man von einem fachkundigen Paddler einiges lernen kann.

Ich möchte hier mal zusammenfassen, was ich für mich bisher an Erfahrungen gemacht habe bzw. was für den Anfang hilfreich sein könnte:

  • Nicht gleich ein Board kaufen. Erstmal schauen, ob es einem überhaupt Spaß macht. Also entweder einen Schnupperkurs buchen, sich ein Board mieten oder mit einem Board von einem Freund erste Erfahrungen sammeln.
  • Besser man übt erstmal auf stehendem Gewässer, am besten auf einem Badesee. Fließgewässer ist für den Einstieg weniger geeignet.
  • Die Paddel mancher SUP’s sind schwimmfähig und gehen nicht unter, zumindest ist das bei dem Paddel das bei meinem SUP dabei war der Fall. Man sollte es vorher ausprobieren, damit man sich darauf einstellen kann.
  • Zudem sind die Paddel höhenverstellbar. Als Faustformel stellt man das Paddel so ein, dass der Griff des Paddels ca. 15 – 20 cm über dem Kopf steht. Wenn man die Hand auf das den Paddelgriff auflegt, ist der Arm leicht gebeugt.
  • Das Paddel taucht man so ein, dass die Biegung in Fahrtrichtung zeigt.
  • Das Board pumpt man am besten auf den maximal angegebenen Druck auf. Die Pumpen haben eine Druckanzeige, und auf dem Ventil sollte stehen, mit welchem Druck das Board maximal aufgepumpt werden darf.
  • Wenn man die Luft aus dem Board ablässt, kann man das Ventil rein drücken und nach rechts drehen. Dadurch wird es arretiert, sodass man nicht die ganze Zeit auf das Ventil drücken muss, um die Luft abzulassen.
    Wenn keine Luft mehr entweicht, drückt man weitere Luft raus, indem man etwas auf dem Board „trampelt“. Man sollte aber noch etwas Luft drinnen lassen und dann die Arretierung des Ventils wieder lösen, indem man es nach links dreht. Das funktioniert nur, wenn noch etwas Luft im Board ist. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Die allerletzte Luft saugt man aus dem Board, indem man den Schlauch an der Luftpumpe auf der gegenüberliegenden Seite befestigt (die Luftpumpe hat zwei Öffnungen für die Luftzu- und abfuhr – auf der einen Seite wird gepumpt, auf der anderen Seite wird gesaugt).
    Auch beim Ablassen der Luft mit Hilfe der Doppelhubpumpe funktioniert der Doppelhub, wenn das seitliche Loch mit dem Stöpsel verschlossen ist (genau wie beim Aufpumpen). Wenn der Stöpsel abgeschraubt wird, saugt die Pumpe nur noch, wenn man daran zieht.
  • Das Ablassen der Luft ist sehr laut. Um den Schall etwas zu dämpfen, kann man z.B. ein Handtuch auf das Ventil legen. Alternativ dazu gibt es spezielle Schalldämpfer zu kaufen, wie z.B. hier der Silent Air Remover für ca. 40 Euro.
  • Wenn an einem Motorboote oder Schiffe vorbeifahren, bringen die Wellen die meisten Anfänger ins Ungleichgewicht, sodass sie ins Wasser fallen. Idealerweise fährt man im stumpfen Winkel auf die Welle zu und geht leicht in die Knie, um die Schwankungen besser ausgleichen zu können. Wer ganz sicher gehen möchte, kniet sich auf das Board und fährt ebenfalls im stumpfen Winkel auf die Welle zu.
  • Ich fahre eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 4 km/h bei ruhigem Gewässer ohne Strömung sowie ohne Wind. Ich bin nicht besonders sportlich unterwegs, aber auch nicht lahm oder kriechend. Wer eine längere Tour plant, sollte zuvor sein eigenes Tempo kennen und ausreichend Pausen einplanen. Man kann leicht den sportlichen Anspruch des Paddelns unterschätzen. Schließlich braucht man noch genug Kraft und Ausdauer für die Rückfahrt.
  • Ich paddel in Badehose und freiem Oberkörper. Wenn man niemanden hat, der einem den Rücken eincremt, sollte man zum Sonnenschutz ein T-Shirt tragen. Ich habe mir schon einen ordentlichen Sonnenbrand beim Paddeln geholt.
  • Folgende Utensilien sind bei mir immer dabei:
    • Sonnencreme
    • Eine Kappe
    • Badelatschen (zukünftig wohl Schwimmschuhe)
    • Ein Handtuch
    • Eine Sonnenbrille
    • Trockene Wechselkleidung, wenn man ggf. noch unterwegs einkehren möchte (kurze Hose und T-Shirt)
    • Ein Stofftaschentuch (ich schwitze viel)
    • evtl. ein Mückenspray
  • Leider sieht man bei fast jeder Fahrt auf einem Fluss oder See immer wieder Abfall. Ich fische diesen raus und entsorge ihn dann zu Hause. Dazu empfiehlt sich, dass man einen Beutel oder eine Tüte mitnimmt, wo man den Abfall sammeln kann.
  • Der Rucksack, der in aller Regel bei einem SUP-Set dabei ist, ist praktisch, um das Board und die Utensilien darin zu verstauen. Man kann auch mal ein paar Meter damit zurücklegen. Aber für längere Strecken sind diese Rucksäcke meistens ungeeignet. Hat man vor, sein Board auf längeren Strecken zu Fuß zu transportieren, sollte man sich im Fachhandel nach einem geeigneten Rucksack umschauen.

Die Biegung des Paddels zeigt in Fahrtrichtung

Die Grundbewegung beim Stand Up Paddeln wird in folgendem Video sehr gut erklärt.

SUP als Kajak?

Wenn man vorhat, sein SUP auch wie ein Kajak zu fahren, kauft man am besten gleich eines, wo Kajaksitz und extra Paddel im Set bereits enthalten sind. Bei meinem SUP gibt es keine zusätzlichen Ösen (D-Ringe) zum Festmachen eines Kajaksitzes – man kann solche D-Ringe aber auch nachträglich ankleben. Das ist für mich nicht von Bedeutung, da ich lieber im Stehen paddel; dafür ist das SUP ja auch gemacht. Ich finde, wer Kajak fahren will, soll sich besser ein Kajak kaufen und kein SUP.

Wer jedoch mehr darüber erfahren möchte, wird hier fündig.

Die 10 goldene SUP-Regeln der GSUPA

Von der GSUPA und SUP-Matrose wurden 10 goldene Regeln zusammen gestellt:

Weitere Regeln

Ich bin kein Experte und kein Jurist, welche Regeln in welcher Form wann gelten. Jedoch gibt es ein paar Punkte, die zu beachten sind, die ich mir aus dem Internet zusammengesucht habe:

  • Nichtschwimmer dürfen nicht paddeln; auch nicht, wenn sie eine Rettungsweste tragen. Doch selbst wenn. man schwimmen kann, wird das Tragen einer Rettungsweste empfohlen.
  • Beim Paddeln darf man nicht nur die Außentemperatur beachten, sondern auch die Wassertemperatur. Ansonsten kann ein Fall ins kalte Wasser fatale Folgen haben, wenn man keine geeignete Kleidung (z.B. Neoprenanzug) trägt. Gut geschützt kann man auch an kalten Jahreszeiten dem Hobby frönen. Aber auch an heißen Tagen kann ein Sprung oder Fall in kühles Wasser gefährlich sein; insbesondere dann, wenn man selbst von der Sonne aufgeheizt ist.
  • Als Stand Up Paddler muss man allen anderen Wasserfahrzeugen sowie Schwimmern ausweichen.
    Ausnahme: Motorbetriebene Boote der Freizeitschifffahrt; diese müssen SUP-Sportlern ausweichen und dürfen nur mit „angemessener Geschwindigkeit“ SUP’s passieren, um den Wellengang gering zu halten.
  • Wenn zwei Paddler aufeinander zufahren, wird von beiden nach rechts ausgewichen.
  • In manchen Gewässern gibt es eine Pflicht zum Tragen einer Schwimmhilfe (Rettungsweste). Das gilt in der Schweiz generell und auf dem Bodensee, wenn man ab 300 m vom Ufer entfernt ist.
  • SUP’s dürfen nicht in Schleusen fahren.
  • Grundsätzlich ist das Stehpaddeln wie das „normale“ Paddeln auf allen Fließgewässern in Deutschland erlaubt. Ausnahmen können auf Talsperren oder Wasserflächen in Parkanlagen bzw. in Erholungsgebieten gelten. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass es zahlreiche Befahrungsregelungen aus Naturschutzgründen gibt, die unbedingt zu beachten sind. Auf Binnenschifffahrtsstraßen gelten besondere Verkehrsvorschriften. (Deutscher Kanu-Verband)
  • Das BMVI hat auf seiner Internetseite ein Dokument „Sicherheit auf dem Wasser“ veröffentlicht.
  • Für den Bodensee gibt es eine eigene Broschüre über die Regeln.
  • Auf der Internetseite des Bayerischen Kanuverbandes kann man sich über Befahrungsregeln diverser Gewässer der einzelnen Bundesländer informieren (auch außerhalb Bayerns).

Einige der Regeln habe ich auch einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks entnommen.

Linksammlung

Ich stelle hier mal einige Links zusammen, die für Anfänger interessant sein könnten.

Allem voran empfehle ich auf YouTube den Kanal SUP-TV:

Zum Abschluss

Da es sich hier um einen Beitrag für SUP-Einsteiger handelt, kann ich unmöglich alle Aspekte des SUP-Sports beleuchten. Auch möchte ich betonen, dass es sich teilweise um subjektive Aussagen handelt und ich kein Experte bin. Wie schon eingangs erwähnt, möchte ich mit dieser Themensammlung dem ein oder anderen eine Hilfestellung bieten. Ich hoffe, dass mir das gelungen ist und würde mich über Kommentare freuen.

Ggf. werde ich den Artikel von Zeit zu Zeit aktualisieren und ergänzen.

Viel Spaß beim Paddeln!

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